Long- und Short-Positionen

Mit CFDs kann der Händler flexibel auf den Markt reagieren. Ein Vorteil, der bei CFDs im Zusammenhang mit dem Thema Flexibilität immer wieder im Vordergrund steht, ist die Option, auch auf fallende Kurse zu setzen. Mit CFDs sind nämlich nicht nur Long-, sondern auch Short-Positionierungen möglich. Um eine Position einzugehen, muss über die CFD-Plattform eine Long- oder eine Short-Order abgegeben werden. Eine CFD-Position bezieht sich immer auf einen bestimmten Basiswert. Auf den CFD-Plattformen besteht normalerweise auch die Möglichkeit mehrere Positionen in verschiedenen Märkten zu eröffnen. Die maximale Größe einer Long- oder Short-Position ist unter anderem von der noch freien Margin sowie vom maximalen Hebel, der für den zugrunde liegenden Basiswert gilt, abhängig.

Was ist eine Long-Position?

Long-Positionen werden in aller Regel eröffnet, wenn der CFD-Händler davon ausgeht, dass die Kurse eines Basiswerts in Zukunft steigen werden. Eine Long-Position kann daher auch als Kaufposition bezeichnet werden. Die Eröffnung einer Long-Position kann sowohl via Buy-Market- als auch via Limit-Buy-Order angeordnet werden. Im Rahmen einer Long-Position können Gewinne erzielt werden, wenn der Kurs tatsächlich über das Level, zu dem gekauft wurde, wandert. In diesem Zusammenhang muss jedoch erwähnt werden, dass zuerst der Spread, also die Differenz aus Ask- und Bid-Kurs überwunden werden muss, bevor Gewinne auflaufen können. Unter dem Begriff Glattstellen versteht man das Auflösen einer Position. Bei der Glattstellung einer Long-Position wird der Basiswert verkauft. Fällt der Kurs unter das Preislevel, zu dem gekauft wurde, fallen Verluste an. Je tiefer der Preis fällt, desto höher werden auch die Verluste, die im Zusammenhang mit dieser Position stehen. Im Gegenzug dazu erhöhen sich die Gewinne bei steigenden Kursen. Wenn zum Beispiel mit einem CFD auf das Währungspaar EUR/USD bei 1.2710 eine Long-Position eingegangen wird, der Kurs unmittelbar steigt und die Position bei einem Preis von 1.2760 glattgestellt wird, kann die Spekulation als erfolgreich betrachtet werden. Stop-Loss-Orders sind ein gängiges Hilfsmittel, mit dem Verluste unter Umständen begrenzt werden können. Bei einer Long-Position muss das Stop-Loss-Level zu Beginn immer unterhalb des Kauflevels liegen.

Was ist eine Short-Position?

Im Grunde genommen stellt eine Short-Position das Gegenteil einer Long-Position dar. Short-Positionen werden normalerweise eröffnet, wenn der Trader erwartet, dass die Kurse fallen werden. Short-Positionen finden auch als Verkaufspositionen Bezeichnung. Short-Positionen können sowohl mittels Market-Sell- als auch mittels Limit-Sell-Order an den Broker in Auftrag gegeben werden. Wenn der Kurs unter das Preislevel fällt, zu dem verkauft wurde, können Gewinne erzielt werden. Aber auch hier muss erwähnt werden, dass vorerst der Spread überwunden werden muss, um in die Gewinnzone zu kommen, da beim CFD-Handel grundsätzlich zum Bid-Kurs verkauft und zum Ask-Kurs gekauft wird. Im Rahmen der Glattstellung einer Short-Position wird dementsprechend zum Ask-Kurs zurückgekauft. Steigt der Kurs über das Level, bei dem die Short-Position eröffnet wurde, fallen Verluste an. Je höher der Preis steigt, desto höher werden auch die Verluste der Short-Position. Umgekehrt weiten sich die Gewinne aus, je tiefer der Kurs fällt. Wenn beispielsweise mit einem CFD auf das Währungspaar EUR/USD bei einem Preislevel von 1.2700 eine Short-Position eröffnet wird, der Kurs sofort fällt und die Position bei 1.2650 aufgelöst wird, kann gilt der Trade als gewinnbringend und erfolgreich. Bei einer Short-Position muss die Stop-Loss-Order anfangs immer überhalb des Levels, zu dem verkauft wird, platziert werden.

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