Wie finde ich den richtigen Broker?

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Die Zahl der Anbieter von CFDs ist in den letzten Jahren deutlich angewachsen. Die Vielfalt an verschiedenen Angeboten und Ausprägungen in diesem Segment macht die Suche nach einem CFD-Broker, der den eigenen Anforderungen und Bedürfnissen voll und ganz entspricht, zu einer komplizierten Angelegenheit. Um die Suche strukturierter zu gestalten, stiftet es auf jeden Fall Sinn, wenn man vorab vermerkt, wo die persönlichen Prioritäten liegen und wo eher nicht. Auf diese Weise kann ein Kriterienkatalog erstellt werden, mit dem gezielt nach dem geeigneten CFD-Broker gesucht werden kann. Auf unserer Website finden Sie unsere CFD Broker Tabelle, die eine schnelle Übersicht über CFD-Broker bietet. Zudem kann man über unsere CFD Broker Suchfunktion und verschiedene Filter den Broker heraussuchen, der am ehesten den eigenen Anforderungen und Bedürfnissen entspricht. Die folgenen Fragen sollen eine Hilfestellung sein, um herauszufinden, welche Kriterien einem besonders wichtig sind.

Wie viel Trading-Kapital steht mir am Anfang zur Verfügung?

Wer ein Handelskonto bei einem CFD-Broker eröffnen will, sollte vorab überlegen, wie hoch die Summe, die für den CFD-Handel zur Verfügung gestellt wird, letzten Endes sein wird. Die sogenannte Mindesteinzahlungssumme ist nämlich von CFD-Anbieter zu CFD-Anbieter verschieden. In diesem Zusammenhang sollte zudem geklärt werden, wie hoch die Marginanforderungen und die minimalen Handelsgrößen der CFDs auf die bevorzugten Basiswerte sind. Geklärt werden sollte zum Beispiel, ob der Handel mit diesen Kontraktspezifikationen zum eigenen Risiko- und Money-Management passt.

Welche Basiswerte sollten zur Verfügung stehen?

Mit CFDs können in der Zwischenzeit grundsätzlich fast alle bekannten Basiswerte gehandelt werden. Die Auswahl an Basiswerten ist jedoch stark vom Broker abhängig. CFDs auf Währungspaare und auf umsatzstarke Aktien-Indizes gibt es bei nahezu jeden CFD-Broker zu finden. Wer jedoch bevorzugt CFDs auf Einzelaktien handeln möchte, stößt leider nicht bei jedem CFD-Anbieter auf eine vielfältige Auswahl. Ähnlich verhält es sich mit Rohstoffen. Auch in diesem Segment gibt es Broker mit einer umfangreichen Auswahl und Broker, die sich auf umsatzstarke Rohstoffe, wie zum Beispiel Öl und Gold, beschränken.

Welche speziellen Anforderungen werden an die Handelsplattform gestellt?

CFD-Broker warten mit den unterschiedlichsten Handelsplattformen auf. Die Bedienung der Basiskomponenten ist bei den meisten Plattformen im Großen und Ganzen recht ähnlich konzipiert. Unterschiede gibt es jedoch in erster Linie bei den Zusatzfunktionen. Nicht alle Plattformen bieten zum Beispiel die Möglichkeit, eigene Indikatoren zu entwickeln und zu integrieren. Ähnlich verhält es sich mit den Komponenten, die ein automatisches Handeln möglich machen. Zu den bekanntesten Plattformen im CFD-Bereich zählt der MetaTrader 4. Der MetaTrader 4 bietet unter anderem die Option, eigene Indikatoren und automatische Handelssysteme zu entwickeln und in die Plattformumgebung zu integrieren. Für einige CFD-Trader, die sich bereits an diese Software gewöhnt und ein Repertoire an MT4-Scripten aufgebaut haben, ist die Verfügbarkeit dieser Plattform beim CFD-Anbieter ein wichtiges Kriterium. Wer sich vorstellen kann, ab und zu auch mal mobil zu handeln, sollte in Erfahrung bringen, ob der anvisierte CFD-Broker neben einer Handelsplattform für den heimischen Rechner auch Applikationen für kleine mobile Geräte, wie zum Beispiel Tablets oder Smartphones, anbietet. Im CFD-Bereich ist diese Zusatzoption in der Zwischenzeit jedoch eher die Regel als die Ausnahme, da das CFD-Trading auf Smartphones und anderen kleinen Mobilgeräten in den letzten Jahren zunahm. Schließlich können viele CFD-Trader nicht immer auf einen Desktop-PC oder auf ein Notebook zurückgreifen.

Passt der eigene Handelsstil zur Kostenstruktur des CFD-Anbieters?

Mit CFDs besteht die Möglichkeit, sowohl lang-, mittelfristig als auch kurzfristige Handelsstrategien umsetzen. Wer am Tag beispielsweise mehrere Positionen eingeht und die Positionen oftmals nicht länger als eine Stunde hält, agiert schon relativ kurzfristig. In diesem Zusammenhang sollte zum Beispiel in Erfahrung gebracht werden, welcher Spread, also die Differenz aus Bid- und Ask-Kurs, den bevorzugten Handelsinstrumenten in den anvisierten Handelszeiten zugrunde liegt. Vor allem bei kurzfristigen Strategien kann sich der Spread zu einem maßgeblichen Kostenfaktor beim Trading entwickeln. Wer viel handelt und Positionen oft nur auf Intraday-Basis hält, sollte also generell auf einen niedrige Spreads und gegebenenfalls auf eine vorteilhafte Transaktionsgebührenstruktur achten. Werden Positionen ausschließlich mehrere Tage oder Wochen gehalten, können unter Umständen die Finanzierungskosten eine bedeutendere Rolle in der Kostenbilanz spielen. Gebühren für die Nutzung der Plattform oder sonstige fixe Kosten fallen bei Tradern, die regelmäßig handeln natürlich deutlich weniger ins Gewicht als bei Tradern, die ausschließlich gelegentlich am Markt aktiv sind.

Wie oft wird der Support in Anspruch genommen?

Nicht alle Kunden, die über einen CFD-Broker handeln, nehmen regelmäßig einen Support in Anspruch. Es gibt jedoch immer wieder Situationen, bei denen die Kontaktaufnahme mit dem Support-Team des Brokers unumgänglich und sehr sinnvoll ist. In diesem Zusammenhang sollte in Erfahrung gebracht werden, ob der Broker eine deutsche Niederlassung hat und einen deutschsprachigen Support anbietet. Vor allem für Trader, die noch sehr wenig Erfahrung mit CFDs haben, kann ein deutschsprachiger Support eine große Hilfe darstellen. Zu klären ist darüber hinaus, wie die Kontaktaufnahme mit dem Support-Team vonstatten geht. Die Kontaktaufnahme kann zum Beispiel via E-Mail, Live-Chat oder via Telefon erfolgen.

Wo befindet sich mein Geld? Was passiert mit den Kundengeldern im Falle einer Insolvenz des Brokers?

Die Frage, was mit den Kundengeldern im Falle einer Insolvenz passiert, ist durchaus legitim. In diesem Zusammenhang sollte auf jeden Fall geklärt werden, wo sich der Sitz des Brokers befindet und welchen Regulierungsbehörden der Broker unterliegt. Vor allem wenn größere Geldbeträge für das CFD-Trading verwendet werden sollen, sollte hier sehr sorgfältig recherchiert werden.

Wie arbeitet der CFD-Broker?

Die Frage, ob der CFD-Broker in Anbetracht der Preisstellung seriös arbeitet, ist nicht einfach zu beantworten. Erfahrungsberichte in diversen Trading-Foren können erste Anhaltspunkte liefern, ob der CFD-Anbieter in dieser Hinsicht fair agiert oder nicht. In diesem Kontext sollte zum Beispiel herausgefunden werden, inwiefern sich die Kurse der CFDs an den Kursen der Referenzbörsen orientieren. Laufen diese zum Beispiel relativ synchron zum Basiswert oder gibt es starke Abweichungen oder Unregelmäßigkeiten? Wie wird die Preisfindung bewerkstelligt? Geklärt werden sollte zudem, ob die Plattform stabil läuft.
Alle Broker, über die wir berichten, werden von uns auch in dieser Hinsicht ausführlich getestet.

Gibt es ein Demokonto?

Ein Demokonto stellt eine gute Möglichkeit dar, um herauszufinden, wie die Plattform im Detail funktioniert und welche Basiswerte der CFD-Broker anbietet. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede, wie lange das Demokonto genutzt werden kann. Am besten ist es natürlich, wenn das Demokonto ohne zeitliche Einschränkung vollumfänglich genutzt werden kann, da so parallel zum Live-Trading weitere Strategien getestet werden können.

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Allgemeiner Risikohinweis: CFDs sind komplexe Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs birgt ein hohes Risiko und ist daher nicht für jeden Anleger geeignet.
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